Wir liegen am südlichen Riesrand. Gleich nach Mönchsdeggingen beginnen die Ausläufer der Schwäbischen Alb. Nördlich erstreckt sich die Ebene des Rieskraters, der durch einen Meteoriteneinschlag vor 15 Mio. Jahren entstand.
Fast im Zentrum liegt die mittelalterliche Stadt Nördlingen mit ihrer vollständig erhaltenen Stadtmauer.
Der Geopark Ries stellt eine geologische Besonderheit ersten Ranges dar. Bis heute beeinflusst das "Riesereignis" - der Einschlag eines Meteoriten (Asteroiden) vor 14,4 Millionen Jahren - die Region.
Der Aufprall eines etwa einen Kilometer großen Steinasteroiden hinterließ die besondere Natur- und Kulturlandschaft des Rieses. Das flache, weitgehend unbewaldete Kraterbecken mit seinen 25 km Durchmesser und der bis zu 150 m hohen Kraterrand sind extrem gut in der Landschaft sichtbar.
Aus geologischer und geomorphologischer Sicht betrachtet, umfasst der Geopark Ries sowohl das Kraterbecken als auch die so genannten Auswurfmassen, also das Gestein, das beim Aufprall weggeschleudert wurde. Als Beweis für den Einschlag eines Meteoriten zählt der "Schwabenstein" (Suevit) der entstand, als die Glutwolke aus geschmolzenem Gestein, die beim Einschlag des Asteroiden entstand, über dem Krater zusammenbrach, sich abkühlte, verfestigte und zurück auf die Erde fiel.
Diese Einzigartigkeit, die Europas besterforschter und -erhaltener Meteoritenkrater aufweist, trug der Region im Jahr 2006 das Prädikat "Nationaler Geopark" ein. Der Geopark Ries beschreibt somit einen naturräumlich, kulturell, historisch, archäologisch und vor allem geologisch interessanten und äußerst vielfaltigen Raum.
Weitere Informationen zum Geopark Ries finden Sie unter www.geopark-ries.de und www.rieskrater-museum.de